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Totentanz Die Idee Entwicklung Das Projekt Plakate Galerie Totentanz-Zyklus 
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Das Projekt
Ausgehend von Bildern des Künstlers Horst Janssen, sollen sich junge SchauspielerInnen und MusikereInnen inspirieren lassen, wie sie die subjektiv empfundenen Eindrücke umsetzen und wiederum zum Ausdruck bringen können.
Im Musikunterricht (6. Klasse, "Bläserklasse") wurde zunächst die Wirkung einfacher musikalischer Mittel im Bereich der Pentatonik erprobt: aufwärts oder abwärts führende Tonfolgen, häufige Tonwiederholungen, Dur-, Moll- oder "offene" Akkorde, unterschiedliche Lautstärken und Tempi. Die Kinder hatten Gelegenheit, eigene kleine Melodien, Motive zu entwickeln und auf ihre Wirkung hin zu überprüfen.
Aus all dem setzte der Musiklehrer Christoph Dane kleine Spielkonzepte zusammen, die die Klasse erprobte und über deren emotionalen Ausdruck sich das Team verständigte.
Das Thema wurde unter dem Stichwort "Totentanz" thematisiert. Ein Kind brachte aus einer Zeitschrift ("Geolino") die Darstellung eines mittelalterlichen Totentanzes mit. Es wurde probiert, welche Passagen aus den Spielkonzepten angemessen erschienen, um den Bildern einen musikalischen Ausdruck zu verleihen.
Dann kam die Begnung mit Horst Janssens Zyklus "Totentanz" im Horst-Janssen-Museum, Oldenburg. Für die Klasse allein schon das Ambiente eindrucksvoll, die Tatsache, dass die Bilder extra für sie gezeigt wurden. Und für viele schon fast "ein Schock", die Bilder zu betrachten, sich darüber auszutauschen. Der - fast schon resignierte - Ausruf: "Da reichen unsere Töne nicht aus, um das umzusetzen, da müssen noch andere dazu kommen!".
Der Musikunterricht thematisierte eine Einführung in die Chromatik, Wirkung der Halbtonlinien aufwärts, abwärts, der Reibung beim dissonanten Zusammenklang.
Daraus wurden neue Spielkonzepte entwickelt - um die "irritierende" Wirkung der Bilder zu unterstreichen, im 7/8 Takt.
Dann gab es das erste Zusammentreffen mit der Schauspielgruppe - alles wesentlich ältere Schülerinnen und Schüler, die gleichfalls eine eigene Führung im Horst-Janssen-Museum erlebt hatte. Reproduktionen von Horst Janssens "Totentanz" lagen aus, während wir unsere musikalischen Ideen vortrugen, unfertig, tatsächlich noch etwas "chaotisch".
Die Schauspielerinnen und Schauspieler, die darauf einstiegen, eigene Ansätze verfolgten, aber - so wie die Bläserklasse - auch das "klassische" Totentanz-Thema mit aufgriffen (im "Prolog"). Der Musiker Markus Rohde, der das ganze aufmerksam verfolgte und spontan Klangcollagen dazu entwickelte. Beim nächsten Zusammentreffen wenige Tage später - knapp eine Woche vor der ersten Aufführung folgten kurze Absprachen, und das Konzept stand: Einblendung der Bilder Horst Janssens - Prolog - Musik, in der die von der Bläserklasse erarbeiteten Möglichkeiten eingebracht wurden - Klangcollage -...
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