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04.03.05 - 24.04.05 Horst-Janssen-Museum "Päpste und Nonnen mit Witz im Bild gebannt"
Päpste und Nonnen mit Witz im Bild gebannt
Horst-Janssen-Museum zeigt Werke von Cornelia Schleime
Das Horst-Janssen-Museum zeigt vom 4. März bis 24. April in einer Kooperation ("Zusammenarbeit") mit dem Kulturspeicher Oldenburg Gemälde und Arbeiten auf Papier von Cornelia Schleime unter dem Titel "Ich sehe was, was ihr nicht seht". Die Berliner Künstlerin, die im letzten Jahr den Gabriele-Münter-Preis erhalten hat, verzaubert und irritiert die Betrachter schon seit einigen Jahren mit ihren figürlichen Bildern. Die Ausstellung wird am Freitag, 4. März, 20 Uhr, eröffnet. Die Einführung hält Christoph Tannert vom Künstlerhaus Bethanien, Berlin.
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Neben den frühen, mehrfigurigen "Traumbildern", die den inhaltlichen Ausgangspunkt ihrer Kunst bilden, werden aus den letzten 20 Schaffensjahren die aktuellen, großformatigen Leinwände der Päpste und Nonnen gezeigt. Die Künstlerin präsentiert ihre Nonnen als laszive ("sinnliche") und herausfordernde Geschöpfe, deren geschminkte Gesichter mit dem strengen Schwarz-weiß ihres Ornats ("feierliche vorgeschriebene Kleindung") einen provozierenden ("herausfordernden") Kontrast ("Gegensatz") erzeugen. Wenn Cornelia Schleime den Papst malt, dann ist ihre Annäherung an das Thema vor allem von Respekt ("Achtung") geprägt. Dass die großen Leinwände dennoch heiter, leicht und manchmal ironisch ("spöttelnd") wirken und eher wenig Ehrerbietung ("Werschätzung") transportieren, hat mit einem Phänomen ("Erscheinung") zu tun, das sehr zeitgenössische ("aktuelle") Ursachen hat: Die Bilder, die Cornelia Schleime von Carol Wojtyla fertigt, sind Resultate ("Ergenisse") seiner Medienpräsenz. Sie stehen nicht in der Tradition ("Überlieferung") der klassischen Kunstgeschichte, als amtierende ("zur Zeit tätige") Päpste in langen Sitzungen "Porträt saßen"; sondern entsprechen den Momentaufnahmen, die Fernsehen und Printmedien ("gedruckte Informationen") liefern, übersetzt in Malerei.
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Die Aquarelle von Cornelia Schleime entstehen oftmals auf Papyrus ("Stoff zum Beschreiben, Besitz des Pharao"). Sie beschäftigen sich mit sehr unterschiedlichen Themenkreisen wie "Mutationen" ("Veränderung des Erbgutes eines Organismus"), "Animationen" ("bewegte Bilder") und "Leibeslust" beispielsweise, in denen Cornelia Schleime eigene fantastische Welten schafft. Die Aquarelle sind durch eine ornamentalen ("schmückend"), verspielten Stil geprägt. Auf der inhaltlichen Ebene zeugen sie von Witz und Originalität ("Ursprünglichkeit"), was sehr erfrischend und animierend auf den Betrachter wirkt.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Biografie von Cornelia Schleime
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